Seitenkriechgang, Rauchgrenze oder Temperaturcheck sind nur ein Teil der Begriffe, mit denen am Samstag den 07.04.2018 beim zweiten Atemschutztag der Feuerwehr Eppenschlag gearbeitet wurde.
Im Brandfall sind die Atemschutzgeräteträger die Speerspitze der Feuerwehr, denn sie retten Personen und Tiere oder löschen im Innenangriff Brände. Ganz vorne zu stehen bedeutet natürlich auch sich direkt im Gefahrenbereich zu bewegen. Daher sind Einsatzübungen wie der Atemschutztag für die Träger sehr wichtig um in der Theorie die nötige Routine für den Ernstfall zu erlernen.
Die Atemschutzwarte Peindl Severin und Eder Nikolei sowie die Kommandanten Molz Christian, Peindl Maximilian und Martin Tanzer führten die 12 Atemschutzgeräteträger durch den übungsreichen Tag.
Begonnen wurde mit der ungeliebten Theorie und der Dienstvorschrift 7 in der die Grundlagen und Verhaltensweisen beim Atemschutzeinsatz nochmals zusammengefasst sind. Als nächstes wurde im alten Gemeindehaus in Eppenschlag ein Innenangriff simuliert. Aufgrund der Baufälligkeit des Gebäudes konnte die Übung hier glücklicherweise sehr Praxisnahe ablaufen.
Der Atemschutz kommt aber nicht nur bei Bränden zum Einsatz, sondern auch dort wo man nicht sicher sein kann, ob sich giftige Gase angesammelt haben wie zum Beispiel bei einer Schachtrettung. Diese wurde in einem Fernwasserschacht bei Fürstberg simuliert. Abgesichert wurden die Geräteträger über einen Leiterbock der dann auch zur Rettung der verletzten Person diente.
Die Letzte Übung des Tages bestritten die Atemschutzgeräteträger komplett blind im sogenannten Seitenkriechgang. Mit dieser Technik lassen sich Räume bei kompletter Dunkelheit absuchen.
Nach diesem sonnigen aber auch anstrengenden Tag konnte sich die Mannschaft des Atemschutztages beim Landgasthof zum Oberen Wirt eine Stärkung sichern.