„Brand in einem landwirtschaftlichen Anwesen in Rametnach“ lautete die Meldung, als am Freitag den 09.09.2022 um 18:35 Uhr die Feuerwehrsirenen in Kirchdorf, Klingenbrunn, Spiegelau, Oberkreuzberg, Grafenau und natürlich Eppenschlag heulten.
Durch das von der Feuerwehr neu angeschaffte Rauchgerät konnte das Übungsobjekt der Familie Tanzer so realistisch verraucht werden, dass selbst die weit entfernten Nachbarn oder vorbeifahrende Fahrzeuge von einem Ernstfall ausgegangen waren. Zumindest für die ausrückenden Feuerwehren war jedoch schnell klar, dass es sich um eine großangelegte Übung der Feuerwehr Eppenschlag handeln sollte. Angenommen wurde ein Brand der Stallung und drei vermisste Personen. Die Personen konnten, trotz Nullsicht schnell durch die Atemschutztrupps der Feuerwehren Eppenschlag und Kirchdorf gerettet werden. Nach der Personenrettung sollte das Wohnhaus vor den Flammen geschützt werden. Was sich jedoch als schwierig herausstellte, da es an Löschwasser fehlte. Aus diesem Grund wurden zwei Leitungen vom ca. 400 m entfernten Hungermühlbach zum Brandobjekt verlegt und die Drehleiter aus Grafenau sowie das Hilfeleistungslöschfahrzeug der Feuerwehr Eppenschlag versorgt. Zusätzlich versorgten zwei Tanker im Pendelverkehr die Einsatzstelle mit Wasser. Nach gut zwei Stunden konnte die Übung mit der Meldung „Feuer aus“ beendet werden.
Bei der Nachbesprechung der Übung dankte 1. Kommandant Molz Christian den über 100 teilnehmenden Feuerwehrleuten für die sehr gute Zusammenarbeit. Dem 2. Kommandanten Martin Tanzer dankte er für die Stellung des Objekts, die Verpflegung der Einsatzkräfte und die Ausarbeitung der Übung. Er betonte zudem wie wichtig solche Übungen sind, denn nur so können Probleme aufgedeckt und gelöst werden.